Träger des Hotels
Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
Geschichte
Träger des Hotel Grenzfall ist seit 1. Juli 2017 die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, vormals der Verein Schrippenkirche e.V., der über 130 Jahren sozial tätig und in Berlin eine Institution war. Das Engagement beim Hotel Grenzfall ist daher nur konsequent: „Den Schwächeren helfen stark zu sein“! Diesem Anspruch der Schrippenkirche fühlt sich auch die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal verpflichtet.
Im Herbst 1882 gründen einige christlich denkende Handwerker mit dem Journalisten Konstantin Liebich den Verein „Dienst an Arbeitslosen“. Sie veranstalten für die Obdachlosen Berlins sonntägliche Gottesdienste. Vor dem Gottesdienst wird ein einfaches Frühstück gereicht: Kaffee und zwei Schrippen. So nennt der Volksmund den Verein bald die „Schrippenkirche“. Erst kommen 25, bald Hundert. Doch Brot und geistliches Wort allein genügen nicht mehr den wachsenden Anforderungen. Die Betroffenen möchten Unterkunft und Arbeit. Im Jahre 1901 kann auf Grund einer großzügigen Spende der Verein ein Haus in der Ackerstraße errichten.
Ein Jugendheim zur vorübergehenden Unterbringung jugendlicher Obdachloser wird geschaffen. Eine Arbeitsstätte entsteht, in der gesammelter Trödel, genannt „Brocken“, wieder aufgearbeitet und weiterverkauft wird. Jedem, der um Kleidung, Essen oder andere Unterstützung bittet, wird die Möglichkeit gegeben, in den verschiedenen Arbeitsbereichen stunden- oder tageweise zu arbeiten. Ein „Adressenbüro“ wird zur Arbeitsvermittlung gegründet. Der Verein erfüllt seine Aufgaben auch in den 20er und beginnenden 30er Jahren. In der Nazizeit sind seine Dienste nicht mehr gefragt.
Nach 1945 fangen Diakonissen an, das Werk wieder aufzubauen. Im Herbst 1979 wird das neue Haus in der Ackerstraße 136-137 eingeweiht, in dem zunächst 109 Menschen ein Zuhause finden. Nun freuen wir uns auf unsere neue Aufgabe in der der Ackerstraße. Die Zeiten ändern sich, die Idee bleibt: Schaffung von Arbeitsplätzen für Benachteiligte.
Das ist unser Auftrag: Menschen in Not zu helfen!